Aus verschiedenen Gründen muss das jetzt etwas kryptisch bleiben, aber bei dem einen habe ich eine Verschwiegenheitsverpflichtung unterschrieben und bei dem anderen gebietet es schlichtweg der Anstand.
Kurz: Ich habe es gerade mit zwei Menschen zu tun die Krebs haben. Ich weiß nicht einmal, an welchem Krebs sie erkrankt sind, ich weiß nicht einmal, welche Heilungschancen bestehen, wenn sie bestehen. Und ich ertappe mich immer wieder dabei, sie konkret fragen zu wollen und bin froh, dass ich mich jedes Mal wieder zurückrufen kann. Denn ich glaube, wenn ich wüßte, dass Person A. wahrscheinlich unheilbar erkrankt ist und Person B. wahrscheinlich nicht, würde meine Reaktionen, meine Mails unterschiedlich ausfallen. Und ich weiß nicht, ob ich damit A. oder B. einen Gefallen tun würde. Ob ich jetzt A. oder B. einen Gefallen tue, weil ich die Krankheit bei beiden als schwer klassifiziere, sei auch dahin gestellt, aber nach meiner Erfahrung bin ich davon überzeugt, dass eh jeder an das Schlimmste denkt, wenn die Diagnose Krebs heißt.
Samuel B. - 31. März, 20:47
Ganz vergessen gestern meine Triade gegen die Sommerzeit los zu werden. Denn wenn man wie ich ein chronobiologisches Weltbild hat, was mit dem kopernikanischen – und einigen anderen – harmonisiert, dann ist diese alljährliche zweimalige Zeitumstellung eine fast schon Folter zu nennende körperliche Verletzung. Zumindest ich, als Eule, werde jetzt wieder bis zu fünf Wochen brauchen, in den neuen Rhythmus zu kommen, wo es mir doch an sich schon schwer genug fällt, mich mit dieser frühen Gesellschaft zurecht zu finden. D.h., ich werde die nächsten Wochen vermehrt und Schlafstörungen leiden und mehrfach in irgendwelchen Unterzucker komme, weil dann, wenn es die Pausenzeit zum Essen gibt, ich keinen Hunger habe.
Und ich wiederhole das wirklich Jahr für Jahr!
Und interessant, wenn man andere fragt, vorallem wenn die Zeit wieder zurückgedreht wird, dass viele dann von der “normalen” Zeit sprechen.
Und das ist jetzt keine männliche übertriebene Sensibilität – man muss nur im Netz mal Chronobiologie eingeben und stößt sofort auf ausreichende Begründungen, warum das für den Menschen wirklich einfach nur eine Körperverletzung darstellt.
Samuel B. - 31. März, 19:04